Archiv der Kategorie: AG soziale Infrastruktur & Kultur

Planungen des Bezirks zur zukünftigen Nutzung des Vivantes Geländes

Die Antwort auf eine kleine Anfrage über die mögliche Nutzung des Vivantes Geländes für die Schulerweiterung liegt vor. Offensichtlich wurde diese Prüfung in den letzten Jahren nicht ernsthaft vorgenommen, sondern mit der Begründung, dass die Verwaltung, MUFs und Wohnbebauung dort stattfinden sollen, und der Denkmalschutz da auch im Wege stehe, von Anfang an verworfen. Aber lesen sie selbst … 

Wir fordern daher mit unserem Einwohnerantrag „Thälmannpark Erhalten – Nicht Halbieren!“ unter anderem, dass diese Planung erweitert wird und unter Einbeziehung auch der Bedarfe der Grundschule am Planetarium stattfindet – diese Varianten fehlen bisher völlig. Schon seit 2013 haben wir dies als Teil unseres Nutzungskonzepts für das erweiterte Ernst-Thälmann-Park Areals vorgeschlagen.

… und im Übrigen sind wir der Meinung, dass Deutsche Wohnen & Co enteignet werden müssen!

Remmi Demmi am Spielplatz

Unter dem Motto „Wir wollen hier rein“ demonstrierten Kinder der Kindertagesstätte Remmi Demmi am gesperrtem Spielplatz im Thälmannpark. Den ganzen Irrsinn um diese Sperrung und dem unglaublichen Versagen des Bezirksamtes in dieser Frage, über die Gründung einer “Interessengemeinschaft Spielplatz Ernst-Thälmann-Park” und vielem mehr, kann man hier nachlesen: Prenzlberger Stimme.

Es gibt auch Vorschläge der Anwohnerinitiative: Mangelnde Kommunikation und Transparenz – das Drama des Spielplatzes I im Thälmannpark

 

Theater unterm Dach: Gastspiel in der DT-Box

Wir dokumentieren die nette Einladung zu einer ganz besonderen Veranstaltung im Theater unterm Dach. Vielleicht hat jemand Lust, es wird sich lohnen:

Liebes Publikum,
am Sonntag, d. 29. Juni, um 20h wird die an unserem Haus bereits ‚abgespielte‘ schräge Sience-Fiction-ProduktionSCHLACHTHOF 5 nach dem Roman von Kurt Vonnegut in der Box des Deutschen Theaters Berlin zu sehen sein.

Zur Ankündigung:
Die Inszenierung von Wenke Hardt begreift den weltberühmten Text als Versuch des Autors, sein eigenes Kriegstrauma zu bewältigen. Dabei setzt sie ganz auf dessen abgründigen Humor.
Kurt Vonnegut selbst überlebte als junger amerikanischer Kriegsgefangener das Bombardement von Dresden im Keller eines großen Schlachthofes.
Im Rahmen des sich an die Vorstellung anschließenden Gespräches (mit dem Team sowie dem Therapeuten und Philosophen Hinderk Emrich) präsentiert Thomas Irmer bisher unveröffentliches dokumentarisches Filmmaterial, das Kurt Vonnegut bei seiner einzigen Rückkehr in das Kellergewölbe des Dresdener Schlachthofes zeigt. Was der 75-jährige Vonnegut zu sagen hat, während er sich nach 53 Jahren auf dem Schlachthofgelände zu orientieren versucht, ist nicht nur für Vonnegut-Fans von Relevanz.
SCHLACHTHOF 5 ist eine Produktion von hardt attacks in Koproduktion mit dem Theater unterm Dach, gefördert durch die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten.
Lassen Sie sich also die Chance den Abend in der DT-Box zu erleben nicht entgehen.
Viele Grüße Liesel Dechant/Leitung Theater unterm Dach

  

Buchempfehlung zum Wochenende

Eberhard Klöppel    Berlin – Ecke Greifswalder   Fotografien 1978-1987 – Lehmstedt Verlag

Eine grandiose Fotoreportage über das letzte große städtebauliche Projekt der DDR in Ostberlin – ein subtiles Schwarz-Weiß-Porträt. Klöppel untersucht sein Umfeld sehr genau und berichtet mit beobachtender Distanz und anteilnehmender Sensibilität vom Verschwinden eines Industriedenkmals und dem euphorischen Entstehen eines neuen, lebendigen Quartiers.“ (Sebastian Spix, Bauwelt, 22. Juli 2011)

Ausstellungstipp: Ein Genie in der Galerie Parterre

23.10.2013 – 19.01.2014

Kontainer Berlin.
Einar Schleef. Zeichnungen
schleef_umschlag_adkIn einem Nachruf über Einar Schleef urteilte die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek: „Es hat nur zwei Genies in Deutschland nach dem Krieg gegeben, im Westen Fassbinder, im Osten Schleef. Sie waren beide unersättlich, aber nur, um umso mehr geben zu können. Am Schluß haben sie sich selbst gegeben.“[1]